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Un tour d'amour


© Nicole Bruggmann


Eigentlich hätte dieser Text im Wonnemonat Mai erscheinen sollen, im klassischen Monat der Liebe. Doch statt der Liebesstürme ging es da vor allem klimatisch recht stürmisch zu. Dessen ungeachtet: Das Thema hat eigentlich immer Saison, ist es doch so alt wie die Menschheit. Amors Pfeile schwirren gewissermaßen als roter Faden durch die Menschheitsgeschichte. Ritzen da eine Haut. Fahren dort in die Weichteile. Prallen auch schon mal an gepanzerten Herzen ab. Jedenfalls bleibt die alte Geschichte, so Heinrich Heine, immer neu – «und wem sie just passieret, dem bricht das Herz entzwei.» Und wie bringen wir die Limmatstadt ins Spiel, die nicht a priori als Stadt der Liebe à la Paris gilt? Doch selbst im zwinglianischen Zürich sind einige Spurenelemente schrankenloser Liebe aufzuspüren. Darunter gar solche, die Geschichte machten – die meisten auf den Brettern, die die Welt bedeuten,·einige in Museen, eines sogar im öffentlichen Raum! Also packen wir das im eigentlichen Wortsinn «heiße» Eisen kühn an! Doch wo, so lautet die bange Frage, soll man das allumfassende Thema angehen? Beim Herzen? Beim Kopf? Oder weiter unten?



Wie oft, wenn's delikat wird, bleibt der Ausweg über die Antike. Schon die alten Griechen ... Da sind wir in Zürich bestens bedient: An prominenter Stelle steht Karl Geisers Ganymed am Bürkliplatz. Jener Jüngling also, dessen körperliche Vorzüge Vater Zeus’ Aug’ und Lende kitzelten, sodass er den Boy kurzerhand zu sich in den Olymp holte. Um den homoerotischen Seitensprung vor den gestrengen Blicken der prüden Göttergattin Juno zu verbergen, verwandelte sich Zeus in einen Adler, um so ans Ziel seiner Wünsche zu gelangen. Da derart metamorphische Fähigkeiten den Irdischen selten zustehen, wird sich die Suche nach legendären Liebespaaren wohl vor allem auf die Welt der Illusion, sprich des Theaters und der Bühne beschränken. Dennoch: Die antike Mythologie fand zur Darstellung der Liebe und ihren unterschiedlichen Ausprägungen immer wieder überzeugende und überraschende Bilder.

Vulcanus überrascht Venus und Mars Hinterglasmalerei von Hans Conrad Gyger, 1631 © Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich

Die Götter mischeln mit

Zum Beispiel in Gestalt der Liebesgöttin Venus-Aphrodite, die ihren Gatten, den hinkenden Götterschmied Vulcanus, zum Hahnrei macht und mit dem Macho Ares, dem römischen Kriegsgott Mars, mehrere Kinder zeugt, darunter den Racker Eros. In Zürich gibt es übrigens eine Venus- und eine Vulkan-Straße – in züchtigem Abstand. Amor oder Cupido, wie ihn die Römer nannten, ganz Sohn seiner Mutter, schert sich ebenfalls einen Deut um Moral und Tugend. Als geflügelter Genius im zarten oder auch nicht mehr so unschuldigen Knabenalter, streift er durchs Gehölz, um seine Pfeile gleichermassen auf sterbliche wie auf göttliche Herzen zu richten. Ungeachtet der Gefühle, die er auslöst. Ganz zu schweigen von den gesellschaftlichen, politischen oder familiären Problemen, die allenfalls damit verbunden sein könnten. Einmal allerdings hat’s den Tunichtgut selbst erwischt. Als er nämlich auf Geheiß seiner eifersüchtigen Mutter die allzu schöne Königstochter Psyche bestrafen soll, verliebt er sich selbst in die attraktive Maid und besucht sie jede Nacht. Doch Psyche, die Verkörperung der menschlichen Seele, ist ebenso hübsch wie neugierig. Angestachelt durch ihre neidischen Schwestern, will sie die Identität ihres nächtlichen Liebhabers herausfinden. Ein Tropfen heißen Öls aus der Öllampe lässt den schlafenden Eros-Amor – wer wollte es ihm verargen? – für immer Reißaus nehmen und Psyche untröstlich zurücklassen. Allerdings: Auch nicht gerade die feine Tour, sich Nacht für Nacht mit einem netten Mädchen zu verlustieren, ohne sich erkennen zu geben.


Amor und Psyche – Angelika Kauffmann (1792 ) links; Johann Heinrich Füssli, (~1810)

© Kunsthaus Zürich


Die Masche mit der geheimnisvollen Herkunft bringt bekanntlich auch die Beziehung zwischen dem Gralsritter Lohengrin und der tugendhaften Elsa zum Scheitern, sodass er per Schwan wieder abziehen muss. Zum Glück: Schwäne verkehren in Zürich dichter als die Trams. Im Fall von Amor und Psyche hatte jedoch Götterboss Zeus letztlich ein Einsehen und führte die beiden doch noch zusammen, womit sie für weitere Betrachtungen uninteressant werden. Es ist schon so: Sobald eine Liebesbeziehung von allen Beteiligten, vor allem von der Umgebung – also von Vätern, Müttern, der Konkurrenz, der Gesellschaft und dem Deus ex machina – akzeptiert wird, oder wenn die Turteltäubchen gar in den vielbeschworenen sicheren (?) Hafen der Ehe einlaufen, werden sie für den Rest der Welt, die Kunst und/oder die Politik uninteressant. Um nicht zu sagen banal. Abgehakt. Erledigt.


Georg Lederer als Schwanenritter im Stadttheater Zürich, 1891 – © ZB Zürich


Echte Liebe muss leiden

«Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage... » das taugt allenfalls fürs Märchen. Niemals aber für die wahre Liebe. Der Liebe Erfüllung ist gleichsam der Liebe Tod. Zumindest, was ihr dramaturgisches und künstlerisches Potential betrifft. Wenn Belmonte einmal seine Konstanze glücklich aus dem Serail entführt hat, ist die Spannung weg; man verabschiedet sich, singt noch eine Runde und besteigt das Schiff. Wenn Figaro den tollen Tag überstanden hat und seine Susanna endlich zum Traualtar führen kann, ist die Luft draußen, ja, er wird sich, glaubt man Horvåth, später sogar scheiden lassen.


Die Pariser Kurtisane Marguerite Gautier, die dank Antibiotika und sechs Wochen Arosa zu husten aufhört, die Briefe des wankelmütigen Armand Duval ins Feuer wirft und einen Strauss frischer Kamelien ordert – eine taugliche Romanvorlage für Dumas, ein Opernlibretto für Verdi, ein Filmstoff für die Garbo? Un-denk-bar! Hätte der 23-jährige Wolfgang Goethe die angebetete Charlotte Buff auch wirklich gekriegt – hätte er mit ihr eine Schar Kinderchen gezeugt, Werther wäre nie geschrieben worden. Man mag es drehen, wie man will: Aufregender ist und bleibt allemal die Liebe, die sich an der brutalen Realität aufreibt, die im Stadium der unerfüllten Sehnsucht schmort oder in der heillosen Verstrickung zwischen Pflicht und Neigung zugrunde geht und sogar die Liebenden in den Tod reißt. Das ist der Stoff, aus dem die wahre Liebe besteht: grausam echt, brutal schön, wunderbar tragisch! Ich sage nur: Gilda, Mimi, Louise Miller… Oder Desdemona und Otello, Carmen und José…


Sergej Prokofiev: «Romeo und Julia» (William Moore, Katja Wünsche), Choreografie: Christian Spuck – Opernhaus Zürich © Gregory Batardon


Vincenzo Bellini: I Capuleti e i Montecchi, (Joyce DiDonato, Olga Kulchinska),

Inszenierung: Christof Loy – Opernhaus Zürich © Monika Rittershaus


Charles Gounod: «Roméo et Juliette», (Benjamin Bernheim, Julie Fuchs),

Inszenierung: Ted Huffman – Opernhaus Zürich @ Herwig Prammer


Wer von unglücklicher Liebe spricht, denkt sofort an «Romeo and Juliet», jung, schön und verliebt, aber leider zwei verfeindeten Veroneser Familien angehörig. Wie kaum ein anderes Stück hat die unglückliche Liebesgeschichte Schriftsteller, Maler und Komponisten inspiriert: Die Reihe der Bearbeitungen, Übersetzungen, Nachdichtungen, Verfilmungen reicht von Prokofievs Ballett über Kellers «Romeo und Julia auf dem Dorfe» (da ist er wieder, der Bezug zu Zürich!) bis zu Bernsteins «West Side Story». Doch was macht diese Affäre so besonders? Da ist einmal mehr die Unmöglichkeit einer Liebe, die an der feindlichen Umwelt zerbricht. Was jedoch ihre außergewöhnliche Tragik ausmacht, die sie auch von den anderen shakespeareschen Tragödien unterscheidet, ist der Umstand, dass sie sich nicht aus dem Charakter der Akteure entwickelt, sondern primär in der unglücklichen Verkettung der Umstände, in der blinden Zufälligkeit des Fatums gründet. Die Liebe ist unberechenbar. Es fehlte wenig, und die Geschichte wäre anders ausgegangen. Wäre der Bote, der Romeo die Wahrheit über Julias todesähnlichen Schlaf hätte überbringen sollen, nicht wegen Pestverdachts aufgehalten worden, Romeo hätte sich nicht am Grab der Geliebten durch Gift selbst töten müssen. Hätte der unglücklich verliebte Romeo – zu Beginn der Tragödie noch recht verliebt in eine andere junge Dame, notabene – nicht unerkannt am Ball der Capulets teilgenommen, er hätte Julia gar nicht zu Gesicht bekommen. Hätte Tybalt nicht Mercutio getötet, hätte Romeo nicht zum Degen gegriffen... Wäre Julia ein bisschen früher aufgewacht... Hätte, wäre, täte... Was Shakespeares Play so bezwingend vorführt, ist die Fatalität der Liebe, der berühmte Coup de foudre, der ungeachtet aller Räson zu- und einschlägt. Die Liebe, die plötzlich aufflammt, ohne lange zu fackeln, ohne die liebeswunden Protagonisten zu fragen, ob sie überhaupt zu derartigen Exzessen bereit sind. Shakespeare drückt dies mit einer Fülle von gewagten, leidenschaftlichen Metaphern aus – «mourir d'aimer», wird Aznavour ein paar Jahrhunderte später singen; gut gesülzt, Charles!


Zurück nach Zürich! Echt tragisch ist die Geschichte der Lydia Welti-Escher. Die Tochter des Eisenbahntycoons und Finanzmagnaten Alfred Escher heiratete 1883 – wohl auf Wunsch des dominanten Vaters – Friedrich Emil, den Sohn des einflussreichen Bundesrats Emil Welti. Unter anderem unterstützte das Paar als Mäzene den Maler Karl Stauffer, einen Jugendfreund Weltis. Im Oktober 1889 zog das Paar nach Florenz, wo auch Stauffer studienhalber weilte. Doch bald reiste Friedrich Emil wieder in die Schweiz zurück und überließ seine Gattin der Obhut des Malerfreunds. Es kam, wie’s ein Romancier nicht besser erfinden könnte: Lydia und Karl wurden ein Liebespaar, wollten heiraten. Doch Welti verweigerte die Scheidung, die Liebenden flohen nach Rom, wo sie dank bundesrätlich-diplomatischer Intervention des Vaters dingfest gemacht wurden: Sie interniert. Er verhaftet. Später wurde er zwar freigesprochen, sie dagegen – nach diversen manipulierten psychiatrischen Gutachten und der Zahlung einer enormen Abfindung an Welti – geschieden und in eine Villa in Genf abgeschoben, wo sie sich 1891 das Leben nahm. Stauffer hatte sich Anfang desselben Jahrs durch Medikamente umgebracht.


Portrait von Lydia Welti-Escher – gemalt von Karl Stauffer, Kunsthaus Zürich

Eine «skandalöse» Liebe: Karl Stauffer (1857–1891), Selbstportrait; und Lydia Welti-Escher (1858–1891)


Le jeu de l'amour et du hasard

Die heitere Spielform der Liebe führt uns Shakespeare in «A Midsummer Night's Dream» vor. Im Haus des Feenkönigs Oberon und seiner Gemahlin Titania hängt der Haussegen seit langem schief. Perfid lässt Oberon daher der schlafenden Gattin durch sein Faktotum Puck einen Zaubersaft in die Augen träufeln, sodass sie dem erstbesten Wesen, das sie beim Aufwachen erblickt, in rettungsloser Hingabe verfällt. Der vom frivolen Puck gesteuerte Zufall will es, dass der großmäulige Handwerker Bottom (Zettel), mit einem Eselskopf ausstaffiert, der Erwählte wird, während sich im nächtlichen Wald zwei weitere Paare übers Kreuz anziehen und abstoßen. Leichtfüßig entwickelt sich ein scheinbar komödiantisches Feenspiel, unter dessen heiterer Oberfläche sich ein handfester Pessimismus verbirgt: Liebe kennt weder Alter noch Rang. Liebe ist blind, macht blind, ist schiere Narretei — «folly» wie's im Stück heisst. Und die Liebesschwüre sind leere Rhetorik, Eselsblöken, das mit Vernunft nichts zu tun hat.


«Titania liebkost Zettel mit dem Eselskopf», Johann Heinrich Füssli, 1793/94 – © Kunsthaus Zürich


Einer, der hinter die verführerische Maske der Liebe blickte, ist Mozart. Wie keinem anderen Komponisten geht es ihm und seinen Figuren stets um das menschlichste aller Gefühle: Um Eros – als ungestümes, noch orientierungsloses Feuer wie bei Cherubino; als hoffnungsvolle Perspektive wie bei Figaro und Susanne; als bröckelnden Appeal, den man mit unterschiedlichen Mittel zurückholen möchte, wie bei Graf und Gräfin; als erkaltete Erinnerung wie bei Marcellina und Bartolo. Auffallend ist, dass es in kaum einer seiner Opern ein Liebesduett zwischen den beiden «echten» Partnern gibt, als ob Mozart dem Gefühl in seiner Ausschließlichkeit misstraute. «Weib und Mann reichen an die Gottheit an», schwärmt man in der «Zauberflöte». Aber nicht Tamino und Pamina glorifizieren die Liebe, sondern Pamina und Papageno singen das Hohelied der Liebe: fünfzig wunderbare Takte Liebessehnsucht in Es-Dur. Doch die geäußerten Gefühle beschreiben einen genuinen, abstrakten Zustand; das Gegenüber ist noch vage, existiert erst in der Vorstellung: für Pamina ein noch unbekannter Prinz; für Papageno irgendein «Mädchen oder Weibchen». Auch in «Don Giovanni» ist das berühmte Duettino zwischen dem legendären Verführer und der einfachen Bauernmagd kein Aussingen zweier Seelen, die Eins werden. Auf Seiten des Don werden Gefühle simuliert, und Zerlina kokettiert mit dem Seitensprung – am Tag ihrer Hochzeit! Ähnlich verfährt auch Guglielmo mit Dorabella in «Così fan tutte». Wieder handelt es sich um ein abgekartetes Spiel: Das Herzmedaillon, das die beiden tauschen, dient am Schluss als schnödes Beweisstück der Untreue. Und doch schlägt Mozart jenen bezwingenden Herzenston an, der scheinbar keine Falschheit kennt. Ist Liebe demnach nur ein Trugbild? Ein Phantom, dem wir unablässig nachjagen? Mozarts Musik legt diesen Schluss nahe. Aber gleichzeitig ist sie auch eine Vision reinsten Glücks, selbst wenn dieses mitunter nur ein paar zauberhafte Takte lang dauert...


Villa Wesendonck (erb. 1853-57) in Zürich-Enge (heute Museum Rietberg), Architekt: Leonhard Zeugheer – Wikimedia @ roland zh

Liebesrausch und Liebeskater

Fatal endet auch die Liebe zwischen Tristan und Isolde; er von falschem Heldenwahn getrieben, sie eine irische Königtochter mit Kenntnissen in Alternativmedizin. Einst hatte sie den im Zweikampf verwundeten Tristan gesund gepflegt. Jetzt freit er sie, die er liebt, für seinen Onkel Marke, den König von Cornwall. Das Dilemma zwischen Liebe, Pflicht und Heldentum spitzt sich zu, zumal auch Isolde lieber den grüblerischen, aber tenoralen und ergo äußerst attraktiven Tristan zum Mann nähme. Ein Gifttrank soll den Konflikt für alle lösen, doch eine Magd füllt den Becher heimlich statt mit Gift mit einem Liebeselixier. Tristan sucht dem Konflikt zu entgehen, indem er sich ins Schwert stürzt und der Geliebten seine Gefühle erst auf dem Todeslager eingesteht.

Richard Wagner Mathilde Wesendonck Otto Wesendonck

C. Stockar-Escher, © Lehmkohl K. F. Sohn, © Stadtmusem Bonn J A. Roeting, © Stadtmuseum Bonn

Tristan und Isolde (Michael Weinius, Camilla Nylund)

Regie: Claus Guth in vielschichtiger Anspielung auf die Villa Wesendonck und deren Treibhaus, das auch im dritten der Wesendonck-Lieder thematisiert wird.

OHZ © Toni Suter


Niedergeschrieben hat die Legende Gottfried von Straßburg um 1200, vertont hat Richard Wagner den Stoff gut 650 Jahre später. Die Unmöglichkeit der diesseitigen Liebe – klanglich im vielzitierten unaufgelösten Tristan-Akkord symbolisiert – wird zur Obsession. Aus einer pessimistischen Sicht flüchten sich die beiden Liebenden in den weltabgewandten Raum der Nacht, des Todes; der heitere Tag ist ihnen vergällt. Ihr Sehnen, das sich verhängnisvoll auf Wähnen reimt, zielt auf ein utopisches Reich, wo sich beider Identitäten ineinander verlieren, wo endlich die ekstatische Vereinigung stattfinden darf. Dass Wagner sich mit diesem Stoff besonders identifizierte, steht gewiss in Zusammenhang mit seiner Liebe zur zürcherischen Seidenhändlersgattin Mathilde Wesendonck, in deren Villa Wagner ein und ausging und mit seiner Gattin Minna das Gärtnerhaus auf dem hochherrschaftlichen Grundstück bewohnte, bis es zum Eklat kam und sich der Meister mit dem skizzierten «Tristan» im Gepäck nach Venedig absetzte. Aus dieser Zeit stammen auch die sogenannten Wesendonck-Lieder, die er Mathilden widmete, durchaus im Einklang mit seiner Devise, wonach «jeder Künstler Anrecht auf eine Muse habe». So haben Künstler immerhin die Möglichkeit, ihr Herzeleid in ein künstlerisches Opus umzumünzen, derweil das dumpfe Volk sich meist eher schlecht als recht mit der kruden Realität arrangieren muss. Ach…!


Dennoch gilt und wird weiter gelten: «Liebe – oder was wir dafür halten – schwärmt auf allen Wegen». Ihre «gold'ne Spur» führt vom Olymp bis hinunter an die Limmat. Denn auch in Zürich kann man sich verlieben!


Deckengemälde des Opernhauses Zürich (J. Gaertner)

01.06.2023



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