

Als wir noch fliegen konnten...
Advent – Märchenzeit: Thom Luz inszeniert Engelbert Humperdincks «Hänsel und Gretel» und greift dabei tief in die Trickkiste und ins Getriebe der Theatermaschinerie.


Krieg – und alle gehen hin
Krieg spielt in Verdis Oper «La forza del destino» eine zentrale Rolle. Angesichts der aktuellen Weltlage und der Hauptdarstellerin Anna Netrebko löst das Kriegsfresko berechtigte Diskussionen aus.


Weiße Schleier, bunte Flügel
Ein Abend, zwei sehr unterschiedliche Choreografien! Dani Rowes rätselhafte, etwas zahme Reise der Erinnerung und Mats Eks hinreißende Carmen-Version von Bizets Erfolgsoper.


Eine Rose, viele Totenköpfe
Musikalische Erotik und optische Opulenz: Mit dem «Rosenkavalier» von Strauss/Hofmannsthal feiert das Zürcher Opernhaus den Start in die neue Spielzeit und den Einstand des neuen Intendanten.


Liebe, Suff und Musenkuss
Offenbachs «Contes d’Hoffmann» wurden am Opernhaus Zürich unter schwierigen Umständen während der Pandemie produziert. Und begeisterte damals im Streaming. Jetzt, live, erst recht!


Grüße aus den Sixties
Der dreiteilige Ballettabend «Countertime» entführt auf verschiedenste Weise in die Roaring Sixties. Und überrascht mit unterschiedlichen Tanzstilen.


Nur über ihre Leichen
Mit dem Geniestreich «Die tote Stadt» hat sich der 23jährige Erich Wolfgang Korngold in die Musikgeschichte eingeschrieben. Zu Recht, wie die Produktion am Zürcher Opernhaus bestätigt.


Liebe, Lügen, Lorbeerkränze
Georg Friedrich Händels «Agrippina» ist ein Politthriller aus dem Alten Rom, mit barocker Musik und einer sehr aktuellen Thematik.


Das Leben, eine Kutschenfahrt
Mit «Manon Lescaut» gelang Giacomo Puccini der Durchbruch. Barrie Kosky macht daraus eine farbenreiche Groteske mit vielen Kutschenfahrten.


Schattenspiel und Wellenschlag
Eine Meerjungfrau, eine Schneekönigin, ein unheimlicher Schatten – Choreograf Kim Brandstrup fügt Andersens Märchen zum magischen Ganzen.


Mörderische Maskerade
Verdis «Maskenball» oszilliert zwischen spritziger Brillanz und tragischem Schauer, zwischen pariserischer Eleganz und italienischem Brio.


Ich und mein Idiot
Kirill Serebrennikov inszeniert Schnittkes Oper «Leben mit einem Idioten» nicht als Politsatire, sondern als Psychogramm einer toxischen Ehe.


Sieben Töne, sieben Tasten, sieben Tänzerinnen
Clara Wieck, Robert Schumann, Johannes Brahms - drei Künstler, drei Schicksale. Cathy Marstons Ballett «Clara» geht dieser Beziehung nach.


Tiefsinniger Leichtsinn
Die Oper «Ariadne auf Naxos» des Duos Strauss-Hofmannsthal mischt Tragik mit Komik. Das klappt! Dank Spielwitz und szenischer Sorgfalt.


Zwischen Gavotte und Guillotine
Auch konzertant kann eine Oper packen: Giordanos Verismo-Geniestreich «Andrea Chénier» im Opernhaus Zürich unter Marco Armiliato beweist es.


Hochzeitsglocken für ein Massaker
Zum Saisonende inszeniert Calixto Bieito Verdis «Vespri siciliani» am Zürcher Opernhaus. Bildgewaltig, aber nicht nach jedermanns Geschmack.


Ein Vorhang ist ein Vorhang ist ein…
Für Benjamin Brittens Feenoper «A Midsummer Night’s Dream» braucht es ein sehr spielfreudiges Ensemble. Und einen magischen Vorhang!


Lebenslüge – Lebenstanz
Kann man Ian McEwans vielschichtigen Roman «Atonement/Abbitte» zum Ballett machen? Cathy Marston und ihre Compagnie zeigen: Man kann!


Ermordet, aber unsterblich
Georges Bizets «Carmen» ist ein Dauerbrenner auf der Opernbühne – Grund also, sich Gedanken über das Werk jenseits der Klischees zu machen.


Kafka’s American Dream
Roman Haubenstock-Ramatis Oper über Franz Kafkas «Amerika»-Roman ist ein multimediales Spektakel. Irritierend, faszinierend, überwältigend!


Vor Ohrwürmern wird gewarnt!
Franz Lehárs «Lustige Witwe» ist massentauglich. Dank zahlloser Ohrwürmer und Barrie Koskys Regie zwischen Klamauk, Witz und Melancholie.


Zurück in die Zukunft
George Antheil, George Gershwin, Igor Strawinsky: drei Ikonen des künstlerischen Aufbruchs in den 1920er-Jahren, drei großartige Ballette.


Feuchtgebiete, trockengelegt
In Rameaus Ballet bouffon wird in Zürich aus «Platée», der verliebten Nymphe aus dem Sumpf, ein verliebter Mann aus dem Souffleurkasten.


Ende und Vollendung
Mit der «Götterdämmerung» rundet sich der «Ring» am Zürcher Opernhaus – musikalisch ein Ereignis, szenisch klar, präzis und anregend.

